All in Between Lifestyle

Gastbeitrag by fitgirlgalina

  • 17. Mai 2017

Die Powerfrau Galina habe ich leider noch nie persönlich getroffen. Unter dem Instagramprofil @fitgirlgalina  hat sie mit ihrem Durchhaltewillen und ihrem Erfolg inspiriert und motiviert. Um so mehr freut es mich dass sie sich bereit erklärt hat für PowerPeakPassion einen Gastbeitrag zu schreiben!

 

Jedes Mädchen träumt einmal davon eine Prinzessin zu sein. So geschah es auch um mich, als ich mit Fitness anfing. Während meinen Trainings zu Hause bestaunte ich die wunderschönen Frauen der Bikini-Wettkämpfen – bildschön  – durchtrainiert, kurvig, weiblich und sportlich!

Zufällig hat eine meiner Freundinnen an einem Wettkampf teilgenommen. Ich durfte mitgehen und ihr hinter der Bühne helfen. Da wurde mir klar – es braucht nichts Aussergewöhnliches – jeder begeisterte Sportler kann, wenn der Wunsch besteht, teilnehmen.

Man trainiert, hält die Diät durch und steht anschliessend auf die Bühne.

So entschloss ich mich für die IFBB Frühlings Wettkämpfe vorzubereiten.

Der erste Schritt bestand darin mir einen erfahrenen Coach zu suchen. Als ich erfuhr dass Krasavina Ekaterina mein Coach sein wird, freute ich mich extrem. Mit Unterstützung einer der Besten der Bikiniklasse fühlte ich mich sicher und konnte viele Erfahrungen sammeln.

 

Die Wettkampfvorbereitung

Die Vorbereitungen auf einen Wettkampf sind etwas anders als die Trainings eines “Durchschnitt-“ Sportlers. Man trainiert wie ein Athlet. 5- bis 6-mal in der Woche geht’s ins Fitness, dazu kommt, dass man sich strikt an die Diät halten muss, ausreichend Schlaf bekommen muss und als wäre das nicht genug, braucht man noch Energie für alle anderen “alltäglichen Dingen“ des Lebens. Ich als berufstätige Mutter von zwei Söhnen habe es, mit allen Höhen und Tiefen, an meinem eigenen Leib erfahren. Zum Glück unterstützt meine Familie meine Entscheidung und somit konnte ich immer mit Verständnis und Hilfe rechnen – sie haben mir immer den Rücken gestärkt.

Um Muskelmasse aufzubauen und die anabolen Prozesse im Körper zu halten, braucht es einen klar strukturierten Plan – ohne einen Plan kann viel schiefgehen.

Mein Coach legt viel Wert auf die Gesundheit und deshalb konnte ich die Vorbereitung ohne jegliche Probleme, wie Übertraining, Hunger oder hormonellen Störungen durchhalten. Das war mir persönlich sehr wichtig, da man das Ganze ja auch noch geniessen soll. Denn nur dann hält man durch und macht weiter!

Für was braucht man, nebst den offensichtlichen Aspekten, noch einen Coach?

Es gibt einiges das man nur mit dem Coach bespricht – Fragen wie:

  • Was für Bikini wählt man?
  • Stimmen die Körperproportionen in dem Bikini?
  • Wie posiert man am besten um seine Vorteile zu zeigen und Nachteilen zu kaschieren?
  • Braucht es eine Entwässerung und/oder einen “carbload“ vor dem Wettkampf?
  • Was muss man am eigentlichen Wettkampftag alles mitnehmen?

All diese Fragen können eine gewisse Unruhe und Hektik in den Vorbereitungsprozess bringen. Deshalb ist es sehr wichtig sich früh damit zu beschäftigen, so dass man am Ende gelassen auf die Bühne treten kann.

 

Der Wettkampf

Nach 3 Monaten intensiver Vorbereitung war es soweit. Mein erster Wettkampf „The Battel of Champions“ fand in Emmenbrücke statt. Eigentlich wollte ich in der Master Kategorie antreten. Da es leider aber keine anderen Teilnehmer in dieser Disziplin hatte, musste ich in der normalen Klasse (je nach Körpergrösse) antreten.

Als ich als Erste auf die Bühne musste, bebte die Erde unter meinen Füssen – alles war vergessen!

Man steht in einem engen Bikini im vollem Scheinwerferlicht, das Publikum und vor allem die Richter nehmen einen ganz genau unter die Lupe. Die Beine wackeln und es fällt einem schwer zu lächeln. Man wird gebeten von rechts nach links, nach vorn und wieder zurück über die Bühne zu spazieren – es scheint ewig zu dauern! Und dann verkünden die Richter die Platzierung – ich bekomme den 3. Platz! Oh mein Gott! Ist das wahr? Das habe ich mir nicht zu träumen erhofft und jetzt halte ich meinen ersten Pokal in den Händen!

 

Das zweite Mal geht’s schon einfacher.

Die Freude war riesig, jedoch durfte ich mich nicht allzu sehr entspannen, in zwei Wochen stand ein weiterer Wettkampf an – der „Swiss Classic 2017“ in Estavayer-le-Lac. Ich finde es sehr schön, dass die Organisatoren jedes Mal einen anderen Ort wählen, so kann man nebst den Wettkämpfen gleich auch die Schweiz erkunden.

Das zweite Mal ging es viel besser. Ich wusste was mich alles erwartet, fühlte mich sicherer, ruhiger und die Körperform stimmte. Diesmal waren wir 5 Frauen in der Master Kategorie (über 35 Jahre). Es gelang mir mich gegen alle durchzusetzen und ich ergatterte meinen ersten goldenen Pokal. Ich war sprachlos! Werde ich weitermachen und mich auf Schweizermeisterschaft vorbereiten? Yes, sicher mache ich weiter!

Schlussendlich ist es unwichtig welchen Platz man holt.

Jeder der die Vorbereitung durchgehalten hat und schlussendlich auf der Bühne steht ist ein Gewinner. Ich hab die Vorbereitung wie auch die Show extrem genossen – es ist hart, aber man wird täglich stärker und gewinnt an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Jeder Sport macht Spass und so auch Fitness!

 

Hiermit will ich mich auch noch ganz herzlich bei meiner Helferinnen Gaby und Sandra bedanken die mir sehr viel hinter der Bühne geholfen haben. Ohne euch wäre es fast unmöglich gewesen!

 

 

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