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Bali war gestern

  • 15. Oktober 2018

Kannst du dich an die Brücke aus dem letzten Wanderbericht erinnern?

Die war bei dieser Wanderung unser Ziel!

Doch lass uns ganz am Anfang beginnen – ganz ohne Drama und mit ausreichend SIGG Flaschen. Wenn man unseren Rucksack ansah, hätte man meinen können, wir bleiben eine ganze Woche und nicht nur zwei Tage 🙂 Auf jeden Fall holte uns Mama um 8 Uhr ab und wir starteten das Abenteuer Hängebrücke zusammen mit meinen Eltern (Übrigens habe ich ganz viele Stories der Wanderung in meine Instagram Highlights gepackt!).

Wir fuhren bis Göschenen und dann hinein ins Tal bis zum ersten Parkplatz. Von dort starteten wir zu Fuss. Von Anfang an ging’s steil bergauf. Wie steil es wirklich war,  realisierte ich erst, als wir am Tag darauf die gleiche Strecke runter mussten. Doch zurück zum ersten Tag 🙂 Mama war schon nach den ersten Höhenmetern am Fluchen und so hielten wir etwas Abstand zu ihr. Nach einer guten Stunde erreichten wir „Regliberg“ und machten eine kurze Frühstückspause.

Von da an begann der Indian Summer. Die Flora und Fauna wurde immer irrsinniger! Es war einfach wunderschön! Ich möchte an dieser Stelle nochmals auf mein Xtrail Highlight hinweisen 🙂

Auf jeden Fall wanderten wir hoch bis zur Salbithütte – wo meine Schaukelträume war wurden. Ich sag nur – Bali war gestern.

Nach einer extra Portion Koffein (Kaffee wurde in Frühstücksschälchen serviert – das sollte man in Zürich auch einführen) ging’s weiter. Noch nicht zur Hängebrücke, die stand erst am zweiten Tag auf dem Programm. Zuerst wollten wir die Bandlücke besteigen. Ich muss gestehen, als ich unten am Felsen stand, dachte ich: Da komme ich nur hoch, wenn ich diese Felswand geradewegs hochklettere. Aber dem war zum Glück nicht so und die Aussicht war atemberaubend! Hier wurde die rote SIGG Flasche zumindest noch gesichtet.

Nach einem üppigen Mittagessen und einem kleinen Nickerchen von Papa und Ronny machten wir uns an den Abstieg. Zurück zur Salbithütte – wo wir die Nacht verbringen wollten.

Als wir am nächsten Tag aufstanden, war das schlechte Wetter aus dem Tessin gekommen. Doch wir liessen uns nicht von unserem Plan abbringen, die Hängebrücke zu sehen. Nach einem Kaffee im Frühstücksschälchen (ich liebe es!) packte ich unseren Proviant ein und Ronny füllte die Wasserflaschen, so dass wir startklar waren.

Hoch ging’s zur Salbitbrücke. Ich fühlte mich wie Legolas, der über das weite Land die Orks verfolgt 🙂 Doch je näher wir der Salbitbrücke kamen, desto stärker wurde der Wind und desto mehr fing es an zu nieseln. Die Brücke war ein kurzes Abenteuer aber nicht minder beeindruckend. Wir suchten jedoch schnell wieder Zuflucht – ein paar Höhenmeter tiefer – wo es windstill war. Eine Pause legten wir aber trotzdem nicht ein. Es war einfach zu kalt und ungemütlich. Doch kurz bevor wir wieder den Regliberg erreichten, musste ich endlich was trinken. Könnt ihr euch erinnern, dass ich gesagt habe: ich trug den Proviant und Ronny das Wasser? Als ich Ronnys Rucksack öffnete war er leer.

Dass Ronny hier nicht allzu schlecht wegkommt (obwohl ich sagen muss, ich blieb ziemlich cool), habe ich ihn gebeten, selbst Stellung zu nehmen.

 

Mein Homer ist kein Kommunist, er ist vielleicht ein Lügner, ein Schwein, ein Idiot und ein Kommunist, aber er ist kein Pornostar! – Grandpa Simpson  

 Grandpa Simpson ist Garant für passende Zitate. Diese Zeilen zeigen eindrücklich, wie sich Vergesslichkeit (und Verwirrtheit) im alltäglichen Leben einer Zeichentrickfigur zeigen. Könnte dieses Zitat nicht auch von einem echten Menschen stammen?

Naja, hoffentlich nicht. Was ich jedoch mit diesem Zitat sagen will: Vergesslichkeit ist ein weit verbreitetes Phänomen. Ja, ich habe zwei Trinkflaschen auf der Salbithütte vergessen. Einerseits eine brandneue Trinkflasche und anderseits Xenias Lieblingstrinkflasche. Was ich jetzt unbedingt zuerst loswerden will: Xenia hat mich kein bisschen angefaucht, nachdem wir bemerkt haben, dass beide Flaschen weg sind. Vielleicht ist das der Vorteil, wenn man im verflixten 11. Jahr zusammen ist und man die Macken voneinander kennt. Xenia kennt meine Macken und ich kenne keine Macken von Xenia. Sie hat sich mit meiner Vergesslichkeit arrangiert und gibt mir hier die Möglichkeit, mich zu erklären, verteidigen oder rechtfertigen. Toll. Wie mache ich das?

 

Rekonstruktion des Morgens

Ich bin früh aufgestanden und habe gefrühstückt. Zwei Dinge, die in meiner Freizeit selten gleichzeitig stattfinden. Danach haben wir uns langsam für die Wanderung parat gemacht. Xenia hat mir den Auftrag gegeben, die zwei Trinkflaschen aufzufüllen. Das hatte auch seinen Grund: Alle hatten schon die Schuhe an (bzw. waren ready to go) und ich hab noch schläfrig versucht, meinen Rucksack zu packen. Mit den Wanderschuhen durfte man nicht mehr in den Waschraum runter. Also bin ich die Treppe runter in den Waschraum, habe die Flaschen aufgefüllt, bin nochmals auf die Toilette, hab mir die Hände gewaschen, mein Gesicht im Spiegel betrachtet, mein verpenntes Gesicht gesehen, es mit kaltem Wasser abgespritzt (immer noch nicht wach), meine Frisur gerichtet, den Zettel gelesen: Bitte Licht löschen und dann bemerkt, dass alle auf mich warten und eilig wieder hochgerannt zu den anderen. Ich vermute, die beiden Trinkflaschen stehen noch immer dort im Waschraum. Habt ihr bemerkt, was ich alles für Gedanken verarbeiten musste? Da kann ja so eine Kleinigkeit wie zwei Trinkflaschen schnell vergessen gehen, oder?

Hinweis des Autors:
Nachfolgende Zeilen sind nicht in Zusammenarbeit mit einem Schweizer Trinkflaschenhersteller entstanden. Ich werde weder finanziell entschädigt, noch bekomme ich etwas geschenkt. Aber diese Sigg Flaschen sind so leicht, da merkt man gar nicht, dass sie nicht im Rucksack sind. (1. Verteidigungsargument). Während der Wanderung war es so kalt, dass ich gar kein Bedürfnis hatte, etwas zu trinken. (2. Verteidigungsargument) Übrigens kommt mir da gleich ein Zitat in den Sinn.

It’s freezing and snowing in New York – we need global warming! – D.T. aus USA, 7. 11.2012, per Twitter.

Das 3. Argument bin ich selber: Wer diese Zeilen liest und mich kennt, kann eigentlich nur darüber schmunzeln.

Also wer immer in den nächsten Tagen die Salbithütte besucht, nimmt mir doch bitte meine 2 SIGG Flaschen wieder nach Hause 🙂 Die rote Aluflasche und die pinkige Glasflasche. Ich habe sie euch verlinkt – nicht, dass ihr jemandem die Flasche stiehlt! 🙂

 

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit SIGG Switzerland entstanden.

 

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1 Comment
  • Sophia de Groot

    Ich habe den Bericht geliebt. Er war abwechslungsreich. Und man hat gemerkt wie atemberaubend der Ausblick war. Ich würde das auch gleich am liebsten machen aber habe wahrscheinlich keine Geduld. Der Bericht war echt super. Ich hätte nie so ruhig reagiert wen jemand die trinkflaschen vergessen hätte weil ich eine richtige Trinkerin bin. Danke für den coolen Bericht ❤️

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